Die Kolpingfamilie Obererbach wurde 1960 gegründet und hat ca. 100 Mitglieder. Damit wir auch weiterhin erfolgreich bleiben, legen wir Wert auf ein möglichst vielseitiges Programm, das immer auch für Gäste offen ist. Vom Kettensägelehrgang bis zum Vortrag über Patientenverfügung, vom Nikolausabend für die Vorschulkinder bis zur Gratifikation der ältesten Bürger unseres Dorfes. Die Bandbreite für Jung und Alt ist uns sehr wichtig. Dazu kommen Mehrtageswanderungen in heimischen Gefilden, Klettertouren mit ordentlich Power und Fahrradtouren für fitte und auch gemütliche Radler. Die Pflege dörflicher Traditionen oder einfach ein geselliger Grillabend – all das verbirgt sich hinter Kolping Obererbach. Unser besonderes Aushängeschild ist die seit 1990 währende Partnerschaft mit Rumänien. Hier wurden Hilfsempfänger zu Freunden.
In Obererbach und Umgebung haben sich das Wirken und die Beständigkeit der Hilfeleistungen seit über 30 Jahren herumgesprochen, so dass sich eine breite Basis auch außerhalb unseres Vereins entwickelt hat. Nicht nur in Rumänien, wo wir mehrere Projekte mit jährlich bis zu 50.000 € unterstützen und drei bis vier Sattelschlepper mit Hilfsgütern direkt zu den Bedürftigen bringen, sind wir aktiv. Da zu helfen, wo Hilfe benötigt wird, ist unser Thema. So konnten wir 2002 Hochwasseropfer in Dresden mit 3.000 € und 2021 in Bad Münstereifel mit 20.000 € unterstützen und somit schnell und unbürokratisch direkt den schwer Betroffenen in ihrer Not helfen. Mit einer Gesamtsumme von über 100.000 € wurden und werden Kriegsflüchtlingsprojekte in der Ukraine, speziell in Czernowitz, unterstützt.
Ein wichtiges Anliegen ist die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen, Gruppen und Institutionen. Um nur einige Adressen zu nennen: verschiedene Frauengemeinschaften, der Jugendkulturverein, der Sportverein, die evangelische Kirchengemeinde Dauborn, die Erich-Kästner-Schule Hundsangen, die Ukraine- und Moldawienhilfe Koblenz sowie der Pastorale Raum Nentershausen. Gemeinsam arbeiten und feiern, dabei den Schwächeren die Hand zu reichen ohne ideologisch überfrachtet zu sein, so sehen wir den Verein. Dazu gehört auch, wie hier im Bild zu sehen, unseren Heimatberg, den „Koppen“, zu pflegen. Gemeinsam mit dem Jugendkulturverein bringen wir Wege und Bänke in Ordnung, schneiden die Sicht vom Gipfel zum Dorf frei und erhalten so die Aussicht auf unsere sehenswerte Heimat. Dazu pflegen wir das Brauchtum, indem wir nach dem „Osternachtschellen“ mit den Jugendlichen aus dem Dorf auf dem Gipfel ein Osterfeuer anzünden. Wer das auch erleben möchte, ist gerne eingeladen, ein Stück des Weges mit zu uns gehen. Die Tür zu allen Aktivitäten steht weit offen für Alt und Jung, für Frau und Mann.