So lautete eine Infoveranstaltung der Kolpingfamilie Obererbach. Marco Jung, ein echter Westerwälder, der sich vom Auszubildenden auf dem zweiten Bildungsweg zum promovierten Hochschulprofessor hochgearbeitet hat, zeigte sowohl hohe Sachkenntnis als auch das nötige Fingerspitzengefühl den ca. 20 Anwesenden diese komplexe Materie nahe zu bringen. Eigentlich war nur eine kurze Power-Point-Präsentation mit anschließenden Fragen geplant. Aber schon in der Präsentation der Bilder begann eine rege Diskussion und die kurzweilige Veranstaltung zog sich über mehr als vier Stunden hin. Selbst als Marco Jung schon die Veranstaltung verlassen hatte, wurde noch in kleinen Gruppen weiter gefachsimpelt und diskutiert. Ganz gleich ob es um den Klimawandel ging oder über die Wallbox in der eigenen Garage, über Atomkraft oder die Wärmepumpe für die eigene Heizung. Viele Themen wurden im Detail angesprochen und jeder Anwesende konnte seine Fragen und Anregungen einbringen. Patentlösungen, wie man sie oft an Stammtischen hören kann waren nicht gefragt. Jedoch kristallisierten sich Tendenzen für die nähere Zukunft heraus. Ob E-Auto oder Wärmepumpe, vieles wird zukünftig für den Endverbraucher wohl elektrisch laufen. E-Fuels und Wasserstoff werden sollten vorerst großen Verbrauchen z.B. dem Flugverkehr als Ersatz von Kerosin vorbehalten bleiben. Als Schlusswort hätte sich das Gorbatschow-Zitat angeboten: Wer zu spät kommt den straft das Leben. Das gilt sowohl für die Regierenden, als auch für jeden, der sich Gedanken um seine Energiezukunft macht