Seit 1984 geht es fast jährlich mit Mitgliedern der Kolpingfamilie und Helfern der Rumänienhilfe Obererbach in die Berge zum Wandern und Kraxeln.
Leider war die Fahrt von Obererbach in die südlichen Dolomiten durch viele Staus recht mühselig. Aller Verkehrsstress war schnell vergessen als wir 400 Höhenmeter vom Rif. Lunelli zum Rif. Berti aufstiegen.
Bei schönem Spätsommerwetter ging es am Folgetag zum Gipfel des Corda Sora Colesei (Bild). Höhepunkt war die Besteigung der 2965m hohen Sextener Rotwand (ital. Corda Rossa di Sestro) über zwei schwere Klettersteige. Blauer Himmel und Sicht zu den Drei Zinnen, Großglockner und Großvenediger waren das Sahnehäubchen des tollen Klettererlebnisses. Weniger schön waren die Kavernen, Schützengräben und militärischen Anlagen aus dem ersten Weltkrieg, die uns auf Schritt und Tritt begleiteten. So besuchten wir auch am nächsten Tag das Freilichtmuseum des Monte Piana. Hier starben auf dem engen Raum des Gipfelplateaus 1915-1917 ca. 14.000 österreichische und Italienische Soldaten. Die gesamten rekonstruierten Anlagen entlang der ehemaligen Frontlinie werden auch als „Wege des Friedens“ bezeichnet und waren das erste Ziel 1984 der Kolping Bergtouren. Nachdenklich und glücklich ging es zurück zur Berti-Hütte wo Italiener, Ungarn, Franzosen, Österreicher, Tschechen und Deutsche gemeinsam Freude an den schönen Sextener Dolomiten und gutem ital. Rotwein hatten…..