Monat: Juni 2023
Mit neuen Partnern helfen wir effektiv den Menschen in der Ukraine
Für die nun etwas mehr als einjährige Hilfe in der Ukraine arbeiten wir auch mit neuen Partnern zusammen. Wir können von deren logistischen Möglichkeiten profitieren und unsere 33 Jahre währenden Erfahrungen und Beziehungen einbringen. So konnten wir 7 Paletten mit wichtigen Hilfsgütern des DRK über die Aktion Direkthilfe e.V. mit ihren drei Sattelschleppern bis nach Czernowitz bringen lassen.
Die in der Aktion Direkthilfe e.V. federführende Spedition Hartmann konnte auch die lange gesuchte Zahnarztpraxis organisieren. Ein weiterer Partner ist die Ukrainehilfe Waldbrunn. Auch hier gibt es eine Spedition, die der dortigen Ukrainehilfe nahesteht. Am Mittwoch, den 7. Juni fuhr ein Sattelschlepper in ein Sammellager an der polnisch-ukrainischen Grenze, von wo die Materialien mit Kleinbussen aus der Ukraine abgeholt werden. Mit dabei sind von unserer Seite: 3 Paletten mit insgesamt ca. 2.500 abgelaufenen Erste-Hilfe-Kästen, die der Kolping-Diözesanverband zusammengetragen hat, ein ganzer Caddy voll mit Sterilisationssachen und Edelstahl-OP-Besteck, das nicht mehr genommen werden darf, weil ein CE-Zeichen fehlt, und 6 Paletten mit sortierter Kleidung. Die Mitnahme der Kleidung war für uns wichtig, weil ansonsten bis zu unserem nächsten geplanten Transport September / Oktober sich Mäuse einnisten können und sich Marder mit ihren Hinterlassenschaften dazu gesellen.
Am 17. Juni plant Bruno die verschiedenen Projekte und Lager mit dem Fahrrad in Ostpolen, Ukraine und Rumänien zu besuchen, und sich ein Bild vor Ort zu machen. Danach werden wieder ein ausführlicher Bericht und hoffentlich wieder viele Spendengelder folgen.
Energiewende: Was bedeutet das für mich?
So lautete eine Infoveranstaltung der Kolpingfamilie Obererbach. Marco Jung, ein echter Westerwälder, der sich vom Auszubildenden auf dem zweiten Bildungsweg zum promovierten Hochschulprofessor hochgearbeitet hat, zeigte sowohl hohe Sachkenntnis als auch das nötige Fingerspitzengefühl den ca. 20 Anwesenden diese komplexe Materie nahe zu bringen. Eigentlich war nur eine kurze Power-Point-Präsentation mit anschließenden Fragen geplant. Aber schon in der Präsentation der Bilder begann eine rege Diskussion und die kurzweilige Veranstaltung zog sich über mehr als vier Stunden hin. Selbst als Marco Jung schon die Veranstaltung verlassen hatte, wurde noch in kleinen Gruppen weiter gefachsimpelt und diskutiert. Ganz gleich ob es um den Klimawandel ging oder über die Wallbox in der eigenen Garage, über Atomkraft oder die Wärmepumpe für die eigene Heizung. Viele Themen wurden im Detail angesprochen und jeder Anwesende konnte seine Fragen und Anregungen einbringen. Patentlösungen, wie man sie oft an Stammtischen hören kann waren nicht gefragt. Jedoch kristallisierten sich Tendenzen für die nähere Zukunft heraus. Ob E-Auto oder Wärmepumpe, vieles wird zukünftig für den Endverbraucher wohl elektrisch laufen. E-Fuels und Wasserstoff werden sollten vorerst großen Verbrauchen z.B. dem Flugverkehr als Ersatz von Kerosin vorbehalten bleiben. Als Schlusswort hätte sich das Gorbatschow-Zitat angeboten: Wer zu spät kommt den straft das Leben. Das gilt sowohl für die Regierenden, als auch für jeden, der sich Gedanken um seine Energiezukunft macht